Gärtnerwissen:

Was sind eigentlich Stauden?

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Was haben das winzige Veilchen und der zwei Meter hohe Kandelaber-Ehrenpreis gemeinsam? Beide zählen zu den Stauden und damit zu den Pflanzen im Garten, die jedes Frühjahr wieder austreiben.

Während Liebhaber von einjährigen Sommerblumen und Besitzer von Gemüsegärten zum Beginn der Gartensaison mit säen und pflanzen beschäftigt sind, können Staudengärtner sich getrost zurücklehnen. Ihre Pflanzen überwintern in unterirdischen Pflanzenteilen, die je nach Form Wurzelstock, Ausläufer, Knolle oder Zwiebel genannt werden. In den Speicherorganen sind alle Stoffe eingelagert, die die Stauden für einen Austrieb im Frühjahr benötigen.

Im Herbst trocknen die oberirdischen Pflanzenteile der meisten Stauden ein. Alle Nährstoffe werden im Überwinterungsorgan benötigt. Ältere Stauden, die nicht mehr blühfreudig sind, können nun geteilt werden. Pflanzen, die im Beet bleiben, sollten möglichst erst im Frühjahr geschnitten werden. Die Stängel dienen dann als Winterschutz für die Wurzeln und als Überwinterungsmöglichkeit für nützliche Insekten. Außerdem haben einige Stauden wie Schafgarbe (Achillea), Mannstreu (Eryngium) oder Brandkraut (Phlomis) und viele Ziergräsern auffällige Samenstände, die mit unterschiedlichen Braunfärbungen oder bei Raureif aparte Akzente im Beet setzen. Andere wie Christrosen oder Bergenien behalten ihr grünes Laub den Winter über. Welken einzelne Blätter dennoch, können diese entfernt werden.

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