Mit Wasserspeicher:

Sedum und Sempervivum

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Ihre dicken Blätter zeigen es: Hier wird Wasser gespeichert. Das erspart das häufige Gießen und schützt die Pflanzen vor Hitze. Außerdem sind die grafischen Blatt- und Wuchsformen und die leuchtenden Blüten höchst dekorativ.

Über Sedum, also Fetthennen, aber auch den bodendeckenden Mauerpfeffer soll der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster gesagt haben „aus Trockenheit machen sie ein Fest“. Wie recht er hat! Die staudig wachsenden hohen Fetthennen bringen herbstliche Beete mit breiten Blütendolden zum Leuchten. Ihre Blütenfarben reichen von reinem Weiß über zartes Rosa bis zu dunklem Pink. Und ihre kompakte Wuchsform gibt der Beetgestaltung von Frühling bis Herbst Halt und Struktur. Rotlaubige Sorten bringen das ganze Jahr über Farbe.

Die bodendeckenden Mauerpfefferarten eignen sich für Tröge, Mauer- und Pflasterritzen, Gräber, Steingärten sowie Balkonkästen. Durch die Kombination verschiedener Sorten können teppichartige Muster in unterschiedlichsten Farben zwischen gelbgrün, blaugrün, rot und bräunlich kreiert werden. Panaschierte Arten eignen sich für Balkonkästen, wo sie aus nächster Nähe betrachtet werden können. Tripmadam (Sedum reflexum) kann sogar als Würzkraut in der Küche verwendet werden.

Bei der Hauswurz verrät der botanische Name, wie pflegeleicht er ist. Sempervivum setzt sich aus „semper“ (immer) und „vivus“ (lebend) zusammen. Im Sommer erscheinen über den dickblättrigen Rosetten schmückende Blütenstände. Die Verwendungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die des Mauerpfeffers. Und auch die Ansprüche an den Standort sind gleich: Ein durchlässiger, nährstoffarmer Boden lässt die Pflanzen bestens wachsen.

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