Rhododendren, Azaleen oder Heidelbeeren haben eins gemeinsam: Als so genannte Moorbeetpflanzen stellen sie spezielle Ansprüche an den Standort. Was heißt das für Gartenbesitzer?
Während Rhododendren, Azaleen und Lavendelheide (Pieris japonica) im Frühjahr in voller Blüte stehen, haben im Herbst Skimmie und fruchttragende Gehölze wie Torfmyrthe (Pernettya mucronata), Heidelbeere oder Preiselbeere ihren großen Auftritt. Sie alle zählen zu den Moorbeetpflanzen. Das bedeutet, dass sie einen sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 benötigen. Der Boden sollte locker, humusreich und nicht zu trocken sein. Auch hohe Luftfeuchtigkeit wie sie zwischen größeren Gehölzen herrscht ist von Vorteil. An einem ungeeigneten Standort bekommen Moorbeetpflanzen gelbliches Laub, blühen kaum und wachsen nur schlecht.
Der perfekte Standort
Wer auf lehmigen und kalkhaltigen Böden nicht auf die dekorativen Gartengehölze verzichten möchte, muss nicht, wie der Name der Pflanzengruppe vermuten lassen könnte, ein ganzes Moor anlegen. Er kann den Pflanzen einen optimalen Standort bereiten, in dem er die Pflanzlöcher zur Hälfte mit Torf sowie mit Rhododendronerde füllt. Das Loch sollte etwa doppelt so groß wie der Topfballen der Pflanzen sein, damit die Wurzeln beim Ausbreiten in geeignetem Boden stehen. Eine Gabe Hornspäne oder Rhododendrondünger zur Pflanzung sorgen für gutes Anwachsen und eine reiche Blüte. Im frühen Frühjahr kann man Moorbeetpflanzen mit Rhododendrondünger stärken.