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So werden Sie zum Saatgut-Selbstversorger

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Vor den Regalen voller bunt bebilderter Samentüten zu stehen und sich von der riesigen Auswahl inspirieren lassen ist jedes Frühjahr wieder wie eine Reise durchs Schlaraffenland. Bei vielen Gartenpflanzen können sie jedoch ganz einfach Saatgut ernten. Wir verraten, wie.

Ringelblumen, Akelei, Mohn, Sonnenblumen und Stockrosen sind ideale Arten, um mit der Saatgut-Selbstversorgung zu beginnen. Die Pflanzen bilden reichlich Samen, die noch dazu einfach geerntet werden können. Erntezeit ist, wenn sich die Kapseln oder Hüllblätter in denen die Samenkörner sitzen braun verfärben und trocken werden.

Das Saatgut sollte nicht nass sein. Es schimmelt sonst während der Lagerung. Geschnitten werden die Stiele kurz unterhalb der Samenstände. Bei Akelei und Mohn ist Feingefühl gefragt: Ihre Kapseln haben Öffnungen, aus denen das Saatgut herausrieselt. Halten Sie daher beim Schneiden am besten eine Papiertüte darunter. Vor allem die Samen der Sonnenblume sind bei Vögeln beliebt. Wer hier Saatgut ernten möchte, muss schnell sein. Vor allem die großblütigen Sorten bilden aber so viele Kerne, dass Sie die Ernte großzügig teilen können.

Die geernteten Samen werden dann auf einem Stück Küchentuch für einige Tage zum Trocknen ausgelegt. Zur anschließenden Lagerung eignen sich kleine Gläser oder Papiertüten. Beschriften Sie diese möglichst genau mit Pflanzenname und Sorte, sowie dem Datum und dem Ort der Ernte. Bis zum Frühjahr sind kühle und trockene Vorratskammern oder Keller gut für die Lagerung geeignet.

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