Süße Kirschen, saftige Pflaumen, köstliche Mirabellen und die ersten Äpfel: Der August füllt den Obstteller reichlich. Es braucht ein Mindestmaß an Gehölzpflege, damit das für viele Jahre so bleibt.
Wer die Erntezeit gleichzeitig zur Gehölzpflege nutzt, hat den Vorteil, dass man in dieser Zeit den Pflanzen besonders nahe kommt und ihnen ohnehin viel Aufmerksamkeit schenkt. So ist es ein Leichtes, beim Äpfelpflücken mit einem Band oder Kreide Äste und Triebe zu markieren, die beim Winterschnitt entfernt werden sollen. Apfelbäume, die bereits im Winter geschnitten wurden, können im Juli und August mit dem Sommerschnitt in ihrem Wachstum gebremst werden. Das führt zu einer starken Blütenbildung und vielen Früchten im Jahr darauf.
Kirsch-, Pflaumen- und Mirabellenbäume werden üblicherweise nach der Ernte geschnitten. Dabei entfernt man senkrechtes und vergreistes Holz.
Um die Gehölze weiterhin gesund zu halten, ist regelmäßiges, aber nicht zu häufiges Düngen wichtig. Die letzte Düngergabe sollte im August erfolgen. Spezielle Obstdünger haben einen geringeren Stickstoffanteil und fördern die Fruchtbildung.
Schädlinge wie Blattläuse oder Apfelwickler kann man mit Nützlingen in Schach halten. Auch biologische Mittel sind erhältlich. Der beste Schutz sind jedoch Pflegemaßnahmen, die die Gehölze gesund und kräftig halten. Denn ein starker Baum wird weniger befallen.
