Gute Kinderstube:

Mit Nistkästen helfen

gartentipp nistkasten

Können Sie sich den Frühling ohne Vogelgezwitscher vorstellen? Wohl kaum. Naturschutzverbände melden jedoch, dass immer weniger Vögel in unseren Gärten zu beobachten sind. Sie finden dort oft nicht genug Nahrung und kaum Nistmöglichkeiten. Als Gartenbesitzer können Sie einen Beitrag leisten, dass sich das wieder ändert.

Für den Naturschutz im eigenen Garten gibt es eine einfache Formel: Je vielfältiger ein Garten ist, desto mehr Vögel werden ihn als Lebensraum wählen. Setzen Sie also auf einen bunten Pflanzenmix, denn jede Vogelart hat ihre Vorlieben, was die Nahrung angeht oder ist sogar auf bestimmte Futterpflanzen angewiesen. Wertvoll sind fruchttragende Gehölze und samenreiche Stauden. Die Pflanzenvielfalt bewirkt außerdem, dass sich viele unterschiedliche Insekten einstellen. So wird der Speiseplan der gefiederten Gartengäste noch reicher…

Aber auch beim Schaffen von Nistplätzen ist eine abwechslungsreiche Gartengestaltung hilfreich. In größeren Gärten können Sie dornige Sträucher pflanzen. Sie bieten brütenden Vögeln und flügge werdenden Jungtieren einen guten Schutz. In kleineren Gärten, auf Balkons und Terrassen sind Nistkästen eine gute Möglichkeit, Nistplätze zu schaffen. Form, Material und Lochgröße bestimmen, welche Vogelarten einziehen. Hängen Sie die Kästen so auf, dass Katzen und andere Nesträuber sie nicht erreichen. Zeigt das Flugloch nach Norden, Nordosten oder Osten ist dies ideal, denn das Innere erwärmt sich dann nicht zu stark. Äste oder andere Start- und Landemöglichkeiten in der direkten Nähe des Einfluglochs erleichtern Jungvögeln die Flugübungen. Außer bei Koloniebrütern wie Mehlschwalben oder Staren sollten Nistkästen für gleiche Vogelarten mindestens zehn Meter voneinander aufgehängt werden. Sonst sind die Brutreviere zu klein, was für die Vögel Stress bedeutet. Nistkästen aus unbehandeltem Holz können Sie mit wasserfesten Farben individuell gestalten. Je natürlicher die Farbgebung ist, desto lieber werden die Nisthilfen bezogen, denn Grün-, Braun- und Grautöne fallen Nesträubern weniger auf. Passen Sie die Farbtöne also möglichst an die im Garten vorkommenden Farben an.

zur Übersicht