Gut gesät ist halb geerntet:

März-Aussaaten

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Auf diesen Moment haben Gemüsegärtner lange gewartet: die Beete sind von Unkraut befreit und geharkt und die Frühlingssonne hat den Boden erwärmt – beste Bedingungen für die Aussaat. Welche Gemüsearten haben jetzt Saison?

Die Schnellen: Wer nacheinander vom selben Beet mehrere Kulturen ernten möchte, ist mit Radieschen, Pflücksalat, Kresse, Stielmus und Spinat gut beraten. Als sogenannte Vorkulturen gehören sie zu den Gemüsearten, die früh gesät werden können und nach wenigen Wochen erntereif sind.

Die Ortsgebundenen: Bei Möhren, Pastinaken und Schwarzwurzeln dauert es von der Saat bis zur Ernte mehrere Monate. Wegen ihrer langen Pfahlwurzel würden sie ein Verpflanzen nur schlecht vertragen und werden an Ort und Stelle gesät. Bis sich die ersten Keimblätter zeigen, können vier Wochen vergehen. Um die Saatreihen im Blick zu behalten, legt man alle 20 Zentimeter einzelne Radieschensamen als Markiersaat zwischen die eigentliche Kultur. Sie keimen schon nach wenigen Tagen und zeigen an, wo die Saatreihe liegt.

Die Hauptdarsteller: Für viele Kohlarten sowie Sellerie beginnt jetzt die Zeit des Vorziehens. So können abgeerntete Beete schnell wieder bepflanzt werden.

Die Empfindlichen: Wärmeliebende Kulturen wie Tomaten, Kürbisse, Zucchini und Paprika vertragen keinen Frost. Daher zieht man sie im Warmen vor. Wer glücklicher Besitzer eines Gewächshauses oder eines Frühbeetes ist, nutzt dieses. Aber auch auf der Fensterbank ist das Vorziehen problemlos möglich.

Bei allen Aussaaten im Freien gilt: Behalten Sie das Wetter im Blick. Stehen Fröste an, müssen die Beete mit Vlies geschützt werden. Und notieren Sie sich das Datum der Aussaat. So können Sie später nachvollziehen, ob alles wie gewünscht aufgegangen ist und wo eventuell nachgesät werden muss.

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