Auch wenn die Hauptarbeiten im Nutzgarten nun abgeschlossen sind, können Gemüsegärtner schon an die nächste Ernte denken. Der Oktober ist ein guter Zeitpunkt ein Hochbeet anzulegen. Viele Materialien, die für das Befüllen benötigt werden fallen jetzt im Garten an.
Ob Holz oder Stein, eigene Kreation oder Bausatz, rechteckig oder rund – für die Gestaltung von Hochbeeten gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Das Innenleben ist jedoch immer gleich. Das Aufschichten unterschiedlicher Materialien versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen. Gleichzeitig entsteht durch das Verrotten der organischen Stoffe Wärme. Diese sorgt dafür, dass Pflanzen im Hochbeet schneller wachsen als solche in Bodenbeeten.
Die unterste Schicht muss luftdurchlässig sein. Wer im Hochbeet gärtnern möchte entsorgt oder kompostiert das Schnittgut von Hecken, Obst- und Ziergehölzen also nicht, sondern füllt es in den Rahmen. Wer keinen Garten hat in dem Schnittgut anfällt, verwendet Holzhäcksel für die unterste Schicht.
Auf die Schicht aus Holzhäckseln oder Schnittgut wird Herbstlaub und Rasenschnitt in das Hochbeet gegeben – also unzersetzte, aber feinere pflanzliche Materialien. Nach dem Aufbringen verdichtet man beide Schichten durch Stampfen oder mit einem Spaten.
Die dritte Schichte besteht aus Erde mit gröberen Pflanzenteilen, wie man sie im halbfertigen Komposthaufen findet. Auch Pflanz- oder Universalerde ist möglich. Hier lohnt der Kauf hochwertiger Produkte, da sie strukturstabil sind, also nicht schnell zusammensacken. Abschließend wird das Hochbeet mit reifem Kompost oder Gemüseerde befüllt.
Wer es sich einfach machen möchte, keinen Garten besitzt in dem Gehölzschnitt und Kompost anfallen oder im Herbst keine Zeit hat, ein Hochbeet anzulegen kann auf Kombilösungen von Erden-Herstellern zurückgreifen. Sie halten alle notwendigen Materialien mit aufeinander abgestimmten Eigenschaften für das Befüllen von Hochbeeten bereit.